Klein Nemo in Slumberland [:]
nach Winsor McCay

Wallanlagen Bremen 2002
Knoops Park 2003


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Die klassische Zeitungsserie "Little Nemo" aus der Feder von Winsor McCay war das erste graphische Meisterwerk in der Geschichte des Comic. Von 1905 bis 1911 erschienen im New York Herald Woche für Woche die Geschichten des achtjährigen Nemo, der träumend versuchte, ins sagenumwobene Slumberland zu gelangen.

Nemos Traumreisen inspirierten Hans König und die in Bremen lebende Schweizer Aktionskünstlerin Janine Jaeggi zu einer theatrealen Freiluftinszenierung, die ihre Besucher verzauberte. Fantasiegestalten im Wasser, zu Land und in der Luft, riesige Flamingos und skurrile Seeungeheuer begegneten all denen, die Klein Nemo auf seiner Reise ins Slumberland begleiteten. Hans König kreierte in seinem Spielbuch ein eigenes, an Jandl’sche Sprachspiele erinnerendes "Slumberländisch" und schrieb den die acht Spielszenen verbindenden Plot:

Nemo träumt vom sagenhaften Slumberland. Zu Beginn seines Traumes erblickt ihn die Prinzessin und bittet König Morheus, ihren Vater, Nemo in den Palast bringen zu lassen. Flip, ein Verehrer der Prinzessin und Rivale Nemos, beschließt mit Hilfe seiner Tante Eos, der Botin der Morgenröte, Nemo aus seinen Träumen zu reißen, damit dieser den legendären Palast Slumberland nicht erreichen kann. Er verwickelt Nemo in skurrile Abenteuer und es scheint, als ginge Flips Plan auf. Doch als Doktor Pill, der Hofarzt, Nemo zu Hilfe eilt, hat Nemo einen alles verändernden Einfall.

Das Publikum folgte Nemo, der von den Dienern des Königs in einem drei Meter hohen fahrbaren Bett durch Slumberland gerollt wurde, von Spielstation zu Spielstation, um schließlich das aufwendige Schlussbild im Palast zu erleben. Nemo war ein faszinierndes Konglomerat aus Musiktheater, Maskenspiel und Akrobatik. Auch die Traumsprache Slumberlands und die spannende Handlung dieses Abenteuers machten diese Produktion zu einem der erfolgreichsten Theaterprojekte Bremens. Tausende von Menschen sahen die ausverkauften Inszenierungen beider Staffeln.

Teilnehmerzahl: 60.
Premieren: Juli 2002
August 2003


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